Die Impfdebatte, betrachtet aus meiner spirituellen, subjektiven Sicht
Zwei Menschen kenne ich in meinem privaten Umfeld, die sich bisher haben gegen Corona impfen lassen, beide alt, schon lange kränklich und immunschwach. Beim Ersten brach die Krankheit, die ihn schon seit Jahrzehnten immer wieder begleitet, schwerer aus als je zuvor, aber er war in der Lage, sich wieder zu erholen. Der zweite Mensch war mein Opa, geschützt, behütet und coronafrei im Altersheim lebend. Er starb kurz nach der ersten Impfung.
Ich war soooo wütend, viel wütender als traurig, denn mein Verstand schob sofort Pharma, Politik und den gängigen Medien, vielleicht sogar dem ganzen patriarchalen System die Schuld zu. Wären die Dinge nicht so gelaufen, wie sie nun mal gelaufen sind, hätte mein Großvater sicher noch ein paar Monate gelebt, redete ich mir ein.
Raus aus der subjektiven Perspektive – und die Wut verpufft
„Moment mal“, meldete sich da plötzlich mein Herz, „wer sagt dir denn, dass er überhaupt noch länger leben wollte? Glaubst du nicht, dass jeder selbst am besten weiß, wann der Zeitpunkt gekommen ist, loszulassen? Und glaubst du nicht, dass er dafür den für sich besten Weg findet, einen Weg, der es ihm ermöglicht, eine bestimmte Erfahrung zu vervollständigen, die ihm auf der Expedition Menschsein bisher noch gefehlt hat?“
Doch, da war was dran. Für Opa war definitiv die Zeit gekommen, er wollte es so – und er würde garantiert nicht instrumentalisiert werden wollen, weder für die eine noch für die andere Seite. Und wenn ich ganz ehrlich war, musste ich mir eingestehen, dass ich nicht mit Sicherheit sagen konnte, dass es die Impfung gewesen war, die ihm den Todesstoß versetzt hatte. Nein, es war nur meine höchst subjektive Vermutung, die sich aus meinen persönlichen Erfahrungen speiste.
Alles, was mit ihm passiert war und alles, was ich aus meinem Umfeld mitbekam, passte wunderbar zu meinem Weltbild: Die Geimpften kämpften um ihr Leben – diejenigen, die hingegen „zufällig“ Corona bekamen, hatten es mal stärker, mal schwächer, wie eine heftige Grippe eben, aber definitiv nicht lebensbedrohlich.
Break on through to the other side: Was denken die anderen?
Die Neugier brachte mich dazu, mal „auf der anderen Seite“ zu forschen, nämlich bei denjenigen nachzuhaken, für die nicht die Impfung, sondern Corona selbst die Bedrohung ist. Und tatsächlich: Keiner von ihnen kannte Impfgeschädigte, sondern sie kannten nur Menschen, die noch Monate nach ihrer Genesung mit Spätfolgen von Corona kämpften. Oder die gerade jetzt um ihr Leben rangen. Oder sogar welche, die topfit gewesen und dann von einem auf den anderen Tag ins Krankenhaus gekommen und plötzlich gestorben waren.
Spannend, dachte ich. Jeder bekommt offensichtlich diejenigen Informationsraketen in den eigenen Kosmos geschossen, die zum eigenen Glaubens- und Wertesystem passen. Doch genau wie ich kann auch die andere Seite nicht wirklich mit Sicherheit sagen, was im Körper eines anderen Menschen ein Problem verursacht hat, nicht mal der Betroffene selbst, denn es ist gibt immer nur Indizien, aber keine definitiven Beweise, die bestimmte Viren, Bakterien oder sonstige schädliche Einflüsse eindeutig als Schurken überführen können. Keiner weiß es. Jeder kann nur mutmaßen.
Der Wunsch zu leben und die Angst vor dem Tod
Was beide Seiten vereint, ist der Wunsch danach, Leben zu retten. Doch auch da sind wir wieder in einem höchst subjektiven Feld, denn manch ein Leben mag tatsächlich durch die Impfung gerettet werden, ein anderes hingegen gerade durch Nicht-Impfung. Letztendlich weiß niemand, was dem anderen hilft. Jeder kann nur für sich selbst sprechen und insofern wäre es auch schlichtweg subjektiv zu sagen, dass Politik, Pharma und Co. immer nur am eigenen Profit orientiert sind, denn das sind alles nur Formen. Systeme. Starre, veraltete Systeme, die langsam in sich zusammenfallen. Und in diesen Systemen gibt es Menschen, denen der eigene Profit wichtiger ist als die Gesundheit anderer. Aber es gibt auch Menschen in diesen Systemen, die anders sind.
Der Mensch als Ameise
Wenn man mit der eigenen subjektiven Brille auf einen Ameisenhaufen schaut, mag man nur Chaos sehen. Zoomt man jedoch nacheinander auf ein paar einzelne Ameisen, sieht man, dass jede, ob bewusst oder unbewusst, ihrem eigenen Plan folgt. Keine Ameise ist besser, schlechter, wichtiger oder unwichtiger als die anderen, sondern sie sind alle gleich. Okay, bis auf die Königin. Wer ist die Königin? Die gesamte Menschheit? Alles Leben dieser Erde? Der gesamte Kosmos?
Eigentlich spielt es keine Rolle. Und es spielt auch keine Rolle, wie das Leben der einzelnen Ameise verläuft – oder wie es endet, denn der Haufen existiert weiter. Mit all seinem vermeintlichen Chaos.
Die Ameise sinniert nicht über den Tod. Er ist einfach Teil des Lebens. Für uns Menschen jedoch scheint der Tod die schlimmste Angst auf Erden zu sein. Und jede Seite hat in der aktuellen Debatte ihre eigene Strategie gefunden, die Endlichkeit des Lebens zu verdrängen. Die einen hoffen auf eine baldige Impfung, weil es ihnen ein Gefühl der Unversehrtheit gibt – die anderen hoffen, dass sie niemals zum Impfen gezwungen werden, weil wiederum die Freiheit von der Impfung ihnen ein Gefühl von Sicherheit gibt.
Beides ist eine Illusion, denn es kann für jeden von uns ganz schnell „vorbei“ sein, egal, ob mit oder ohne Impfung. Doch was heißt das eigentlich, vorbei? Das Ende der Existenz? Dass alles „umsonst“, „sinnlos“ war?
Wenn es diese Angst vor der Sinnlosigkeit bzw. der Nicht-Existenz nicht gäbe, wenn die Menschen sicher sein könnten, dass auch der Tod nichts weiter ist als eine Illusion, dann wäre vieles leichter.
Zwischen Leben und Tod: Zuversicht durch Nahtoderfahrung
Letztendlich begebe ich mich auch jetzt wieder auf subjektives Terrain, wenn ich sage: Ich weiß, dass es „da oben“ wunderschön ist. Friedlich, voller Liebe, bauchsprudliger Freude, einfach wie dauerverliebt zu sein in das Leben selbst.
Ich weiß es, weil ich schon öfter dort war. Ich weiß, dass es keinen Grund gibt, sich vor dem Tod fürchten zu müssen. Im Gegenteil: Wer erlebt hat, wie es sich anfühlt, nicht mehr Teil dieser Welt zu sein, der hat manchmal Schwierigkeiten, sich freiwillig wieder in diesen chaotischen Ameisenhaufen zurückwerfen zu lassen. 😉
Zwischen Leben und Tod im Krankenhaus – und zu Hause
Meine erste Nahtoderfahrung hatte ich vor ein paar Jahren nach einer OP. Ich wollte nicht mehr aufwachen, doch die Schwester ließ mir keine Wahl. Sie hörte einfach nicht auf, meinen Namen zu rufen.
Tränen rannen mir über die Wangen, weil ich wusste, es war noch nicht Zeit zu gehen, weil ich wusste, ich musste diesen Ort des unendlichen Glücks wieder verlassen. Am Ende ergab ich mich der Rückkehr ins Leben. Aus Liebe. Liebe zu den Wesen, die mich „drüben“ empfangen hatten, Liebe zu mir selbst und Liebe zu allem anderen Leben dieser Erde.
In den letzten Jahren habe ich gelernt, diese Nahtod-Zustände selbst herbeizuführen. Wie ich es mache, ist hier jetzt nebensächlich. Suffice to say, es passiert ganz natürlich, mit Hilfe von Atmung, Entspannung, Vertrauen und ganz viel Liebe im Herzraum.
Nicht alles wird, sondern alles ist gut: Mein Learning aus Erfahrungen mit dem Tod
“All shall be well, and all shall be well, and all manner of thing shall be well … For there is a force of love moving through the universe that holds us fast and will never let us go.”
Julian of Norwich
Alles ist auf eine gute Weise völlig egal
Wenn ich in diesem Zustand bin, spüre ich ganz deutlich, dass alles gut ist, wie es ist. Gleichzeitig ist alles völlig egal. Es spielt keine Rolle, ob ich weiter im Zustand körperlicher Lähmung verweile, ob ich einfach mein ganzes Leben lang reglos an Ort und Stelle liegen bleibe. Es spielt keine Rolle, ob ich mich entscheide, meinen Körper komplett zu verlassen, genauso wenig, wie es eine Rolle spielt, wenn ich bleibe.
Für das Bewusstsein, das Universum spielt es keine Rolle. Aber da ich als kleine, feine Ameise meinen Part im Menschheitshaufen übernommen habe, spielt es für mich eben doch eine Rolle. Weil ich sonst andere Möglichkeiten finden müsste, meine Botschaften in die Welt zu tragen. Mit Hilfe des Vehikels, das auf den Namen Sandra Schindler hört, ist es leichter. Leichter, mich selbst und alle anderen daran zu erinnern, dass jeder seinen eigenen Weg gehen muss. Dass niemand ihm diesen Weg abnehmen kann. Dass dieser Weg durchaus ein Leidensweg sein kann, wobei Leiden höchst individuell ist.
Jeder hat jederzeit die Möglichkeit, diesen Leidensweg zu beenden, ob durch Änderung der Denkweise oder das Verlassen des Körpers. Und jeder hat genauso gut die Möglichkeit, den Leidensweg fortzusetzen. Du kannst dich durch andere beeinflussen, inspirieren lassen, doch die Entscheidung, wie es weitergeht oder ob es für dich “endet”, triffst du selbst. Der Weg des Leidens ist nicht schlechter, auch nicht besser als jeder andere Weg. Es gibt unendlich viele Wege, doch ich erwähne diesen, weil er gerade so unglaublich frequentiert ist.
Wer geht auf anderen Wegen?
Mir ist bewusst, dass viele nicht bereit sind, diese Hauptstraße zu verlassen. Und das ist vollkommen in Ordnung. Doch es gibt auch jeden Tag mehr Menschen, die des Leidens leid sind – und denjenigen mag ich sagen: Haltet Ausschau nach denjenigen Pfaden, die immer wieder, versteckt und wenig frequentiert, von den Haupt-Leidenswegen abgehen. Habt den Mut, sie zu erkunden, im Vertrauen, dass alles gut ist. Der entdeckte Pfad wartet genau auf euch – sonst hättet ihr ihn nicht gefunden. Es mag traurig sein, so manche Lieben auf der Hauptstraße zurücklassen zu müssen, aber habt Vertrauen, dass sie nachkommen werden, sobald für sie der Zeitpunkt gekommen ist. Und wenn nicht, dann ist es auch egal. 😉